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St.-Petri-Kirche

evangelisch, Kirchspiel Sollstedt, Kirchkreis Südharz, Landkreis Nordhausen, Kirchenbücher (ab 1686) in Sollstedt

St.-Petri-Kirche
Baugeschichte/Architektur:

1866 Abriss einer Vorgängerkirche von 1584; daraufhin ab 2. August 1876 Errichtung der heutigen neugotischen Saalkirche aus Muschelkalkquadern nach Plänen des Mühlhäuser Baurates Weniger; in Nord-Süd-Ausrichtung; mit eingezogenem Chor mit Fünf-Achtel-Schluss im Norden mit Spitzbogenfenstern; am 21. November 1877 eingeweiht; erbaut unter Einbeziehung des ehemaligen Chorturms, um 1442 errichtet, der sich im Südwesten an das Langhaus anschließt, Turm erhöht, mit Walmdach und Reiter; offener Dachstuhl im Innern; dreiseitige Empore; umfangreiche Renovierung Anfang 20. Jh. mit Elektrifizierung und Gasheizung; drei Buntglasfensetr im Altarraum, hergestellt 1912 von Firma Ferd. Müller, Quedlinburg, dargestellt sind Jesus und die Emmausjünger, Inschrift: „Herr, bleibe bei uns“; Mitte der 50er Jahre Entfernung von Patronatslogenund Sakristei, Verkürzung der Kanzel, Rückbau der Emporen; freigewordene Simse nehmen Holzplastiken des Namenspatrons und einer Frauenfigur auf; weitere große Renovierung 1976/77, Altar mit Klinkern eingefasst, Taufstein aus der Mitte an seinen jetzigen Standort verbracht, dunkle Kirchenbemalung durch eine hellere ersetzt; 1987-89 Sanierung des Turms; Aufbringen einer neuen Wetterfahne mit dem alten Turmknopf von 1927, nun aber vergoldet, am 15. Oktober 1989; 2002-2010 alle Kirchenfenster aufgearbeitet; Neueindeckung des Kirchendaches 2005; Umgestaltung des Vorraumes 2007; Sanierung von Glockenanlage und Turmuhr 2009; Erneuerung des Altartisches 2015 mit neuer Steinplatte und des Chors; Erneuerung des Fußbodens 2017

 

Ausstattung:

Altartisch ohne Aufsatz und Taufstein aus Muschelkalk (rund, pokalförmig), Korpus von 1584 aus der früheren Kirche; Holzfiguren, linke Seite: Apostel Petrus, Namenspatron der Kirche, Anfang der 1950er Jahre angefertigt, rechte Seite: Frauenfigur (in Anlehnung an die Figuren von Ernst Barlach), gestiftet 1984 von Helgard Ahsendorf, hergestellt von Heinz Günther, Hüpstedt; Orgel von Paul Seewald, Nordhausen 1906, Gehäuse im Bauernbarock, um 1800, 2001/02 generalüberholt von Brode, Heiligenstadt; schlichte, freistehende Kanzel an der Westseite vorm Chor; drei Glocken, 1. Glocke (670 kg) aus Messing mit Inschrift:“Aus dem arbeitsvollen Lebenrufe ich zu Gottes Tempel den Menschen, freue mich seiner Geburt und traure um ihn mit den Seinen am Grabe. Kündge so dumpf bald und klagend, bald freudig und hell des Schicksals Wechsel ihm an. Gegossen von C.H.Stützer in Benneckenstein 1832 Ludwig Hermann von Stilcke“, 2. Glocke aus Eisenhartguss (440 kg), gegossen 1958 in Apolda, Inschrift: „Land Land Land höre des Herrn Wort AD 1958“, 3. Glocke (260 kg), gegossen 1958 in Apolda, Inschrift: „Kommt her zu mir alle AD 1958“; Turmuhr von Fa. Apel, Nordhausen 1862, generalinstandgesetzt 2009 von Firma Andreas Vogler, Dresden

 

Die Kirche von innen:

Quellen:
  • Dehio, 2003
  • Thomas Müller: Die Kirchen im Südharz, 2017
  • Kirchengemeinde

 

Die St.-Petri-Kirche ist von Ostern bis zum Erntedankfest tagsüber geöffnet.